Warum

Ein SKATEPARK für Syke am Jugendkulturzentrum "Am Lindhof"

Warum?

  • Syke braucht attraktive Orte, an denen sich Jugendliche ungezwungen treffen können.
  • Der Skatepark ergänzt auf besondere Weise das Konzept der Stadt Syke zur Jugendförderung.
  • Die Anbindung an das Jugendkulturzentrum „Am Lindhof“ sichert die Betreuung der Anlage.
  • Skateparks bewähren sich weltweit als hochattraktive Treffpunkte für Jugendliche aller Altersstufen.
  • Sie sind ein „Ort der Begegnung“ und stellen ein ideales, niederschwelliges Angebot für die Integration unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen dar.

Interview mit Abdelhafid Catruat

Jugendpfleger der Stadt Syke

Abdelhafid Catruat

Skaten scheint sich ja seit geraumer Zeit zu einem wichtigen Teil der Jugendkultur entwickelt zu haben. Warum ist das Skaten für Jugendliche so bedeutsam?

Catruat: Durch Skateboard- oder Snakeboardfahren, Inline-Skating und BMX–Biken ist eine jugendkulturelle Bewegung entstanden. Skaten fördert auch besonders die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Daher ist es wichtig, einen coolen Skatepark in Syke zu haben.

Skaten ist also mehr als nur sportliche Betätigung, sondern auch Treffen, Begegnung, Austausch . . . Gilt das auch für Jugendliche ausländischer Herkunft, für Mädchen, für unterschiedliche soziale Schichten?

Skaten kennt keine Religion oder Hautfarbe, kein Alter und keine kulturellen Schranken. Skaten kann man überall, wo eine Treppe, Rampe oder ein Geländer ist. Daher spricht Skaten jeden und jede an.

Kommen wir zum Jugendzentrum Syke: Hier gibt es ja bereits eine Skate-Anlage: Wie wird diese genutzt?

Schon die bestehende Anlage am Jugendhaus wird viel von unseren Besucherinnen und Besuchern genutzt! In den Ferien, an Wochenenden und im Sommer skaten hier bis zu 50 Personen, aus allen Schichten in der Gesellschaft.

Was bedeutet der Neubau einer Skate-Anlage für das Jugendzentrum und für die Syker Jugendarbeit?

Weitere Jugendliche und Jugendgruppen aus Syke und dem gesamten Landkreis werden das Jugendhaus kennen lernen. Für die Jugendarbeit entsteht damit ein zusätzlicher attraktiver Treffpunkt. Junge Skatefans müssen dann nicht mehr extra nach Bremen oder woanders hinfahren. Die Jugendlichen bleiben in Ihrer Freizeit in der eigenen Stadt. Wunderbar für Syke!

Warum ist eine neue Anlage erforderlich? Wie sehen das die Jugendlichen selbst?

Für das Projekt war es von Anfang an wichtig, dass die jungen Nutzerinnen und Nutzer der Anlage an der Planung beteiligt werden. Das ist uns gut gelungen. Daher sehen die Jugendlichen die Skate-Anlage auch als ihr eigenes Projekt! Sie freuen sich sehr auf eine neue Gestaltung des Skateparks. Der bisherige ist zu klein und veraltet und genügt den Anforderungen an eine zeitgemäße Anlage überhaupt nicht mehr.

Auch in den Nachbarorten – etwa Barrien und Bassum – gibt es ja Pläne für neue Skate-Anlagen. Ist dann ein eigener neuer Skatepark in Syke überhaupt erforderlich?

Gerade die Corona-Zeit hat noch einmal deutlich gezeigt, dass Jugendliche viel zu wenig Treffpunkte und Freiräume haben. Daher benötigen wir mehr solcher Treffpunkte mit Freiräumen für Jugendliche, ob in Syke, Barrien oder Bassum. Alle Orte sind wichtig. Es wäre doch schön, wenn in den Nachbarorten von Syke demnächst weitere Skate-Anlagen entstehen. Der neue Skatepark in Syke soll auf jeden Fall der modernste in der Umgebung werden. Und darauf freuen sich die Jugendlichen sehr!

Eine letzte Frage: Hast du noch spezielle Wünsche zum Bau des neuen Skateparks?

Dass viele Menschen dieses Projekt ideell und finanziell unterstützen. Dass Jugendliche weiterhin beteiligt werden und dass die Fertigstellung zügig voran geht und schließlich groß gefeiert wird.

Das Gespräch führte Friedrich Hagedorn vom Verein Rund ums Syker Rathaus e.V.